Kirchenmusik erlebbar zu machen, ist ein wichtiger Beweggrund für etwa 60 Chorsängerinnen und Chorsänger in wöchentlichen Proben große Werke der Kirchenmusik zu erarbeiten und in festlichen Konzerten aufzuführen.
In der Nachwuchschorarbeit kommen 40 bis 50 Kinder und Jugendliche in gestaffelten Chorgruppen zum Singen und Einstudieren von Liedern und Musicals.
Die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten mit Chormusik ist für alle Ensembles eine wichtige Aufgabe.

HERZLICHE EINLADUNG ZUM KONZERT!
Mit fünf markanten Paukenschlägen, trillernden Flöten, Oboen, Trompetenfanfaren und einem jauchzenden Chor überrascht Bach als Leipziger Thomaskantor seine Zuhörerschaft am ersten Weihnachtstag des Jahres 1734: Es erklingen die ersten Takte eines Kantatenzyklus für die Gottesdienste während der Weihnachts- und Neujahrstage 1734/35.

Die jubelnden Motive des Werkes erinnerten die damaligen Gottesdienstbesucher vielleicht an die zugrundliegende Huldigungskantate für die sächsische Kurfürstin und polnische Königin Maria Josepha – aber diesmal hatte der Komponist mit seiner großartigen Musik einen anderen König im Blick: „Nun wird der Held aus Davids Stamm zum Trost, zum Heil der Erden einmal geboren werden.“

Auch im Jahr 2025 ist ein festlich in die Weihnachtszeit einstimmender Spannungsbogen von der Geburt Christi (1. Weihnachtsfeiertag) über den Tag der Namensgebung Jesu (Neujahr) bis hin zum Erscheinen der drei Weisen aus dem Morgenland (Epiphanias) zu erleben.

Überschwängliche Freude und spannende Dramatik prägen die Kantaten I und IV bis VI. Das Kommen Christi in die Welt und die Verfolgung durch Herodes liegen nah beieinander. Und doch – der Stern zu Bethlehem weist uns allen den Weg zum Kind in der Krippe, er steht symbolisch für den Heiland als Licht der Welt: „Nun wird der Stern aus Jakob scheinen, Sein Strahl bricht schon hervor. Auf, Zion, und verlasse nun das Weinen, Dein Wohl steigt hoch empor!“